Geschichte der Alpakas

Das Alpaka ist die gezüchtete Haustierform der wildlebenden Vicunjas. Aus den Urkameliden die vor ca. 12.000 Jahren von Nordamerika über Mittel- und Südamerika gewandert sind, haben sich die beiden noch heute vorkommenden Wildformen, Vikunja und Guanako, entwickelt. Mit der Domestikation dieser beiden Arten vor ca. 6.000 - 7.000 Jahren ging eine selektive Zucht einher, die zu den bekannten Haustierarten Lama und Alpaka führte.

Durch die große Anpassungsfähigkeit bis in über 4.500 m Höhe und wegen ihrer wertvollen Wolle wurden Alpakas in großen Herden von den Inkas gehalten. Das heutige Verbreitungsgebiet erstreckt sich über das Hochland von Peru und Bolivien bis zum Norden Chiles und Argentinien.

Es gibt derzeit 6 lebende Arten der Kamelfamilie mit der gleichen Chromosomenanzahl (2n=74)
Die vier südamerikanischen Neuweltkameliden:
- Vicunja       (Vicugna vicugna)
- Alpaka        (Vicugna pacos)
- Guanako    (Lama guanicoe)
- Lama           (Lama glama)

und die Altweltkameliden Asiens und Nordafrikas:
- Einhöckriges Kamel, Dromedar          (Camelus dromedarius)
- Zweihöckriges Kamel, Trampeltier    (Camelus bactrianus)  

Lange Zeit herrschte Unsicherheit über die wirkliche Abstammung der Alpakas. Im Jahr 2001 erbrachte Jane Wheeler den Nachweis durch Microsatelliten DNA  das eine Vicunjasubspecies die Wildform des Alpakas ist.